Wenn der Rückfuß schmerzt
- Erstellt: 14. Oktober 2016

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Zu den allgemeinen Problemfällen in der Podologischen Praxis zählen neben den schmerzenden Hühneraugen (Clavi) und Nagelveränderungen auch Rückfußbeschwerden. Klaus Grünewald hat sich das Tarsaltunnel-Syndrom (TTS) aus biomechanischer Sicht angesehen.
Schmerzen am Rückfuß können den Beschwerden des Fersensporns ähneln, der sich in diesem Fall nach der Untersuchung aber nicht bestätigen lässt. Vielmehr findet man im Verlauf der Befragung (Anamnese) des Patienten heraus, dass sich die Schmerzen entlang des hinteren (proximalen) inneren (medialen) Fußgewölbes ausbreiten und auch Missempfindungen (Parästhesien) vorhanden sind. Der Patient muss im Beruf viel Stehen und wird körperlich beansprucht. Durch den Sichtbefund fällt die extrem pronierte (der nach innen gekippten) Stellung des hier betroffenen rechten Fußes auf. Die Anamnese und die pronierte Fußstellung lassen den Verdacht zu, dass ein Engpass des medial (weniger des lateral) verlaufenden Fußnervs dafür verantwortlich ist. Die Symptome deuten auf ein sogenanntes Tarsaltunnel-Syndrom (TTS) hin. Der medizinische Fachbegriff dafür ist „Posteriore Tibiale Neuralgie“.
Die Pathologie
Das Tarsaltunnel-Syndrom (TTS) kann durch die Auswirkung einer Zugbeanspruchung des Retinaculum musculi flexorum entstehen, einem Halteband, unter dem die Sehnen der langen Beugemuskulatur und Nervenstränge verlaufen. Es hat seinen Ursprung an der inneren (medialen) Fersenseite und setzt oberhalb des medialen Malleolus an. Je nach Zugbeanspruchung übt das Retinaculum eine mehr oder minder starke Kompression auf die hier verlaufenden Sehnen und der Verzweigung des Nervus tibialis im Tarsaltunnel aus. Hiervon hauptsächlich betroffen ist der Nervus plantaris medialis.
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