28. Februar 2008
(28. 2. 2008) Einen Eiweißbestandteil des Hepatitis B-Virus, das im Mausmodell erfolgreich eine Virus-Infektion verhindern kann, haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg entdeckt. Die Arbeiten der Teams um Stephan Urban, Leiter der Forschungsgruppe Hepatitis B-Virus in der Abteilung Molekulare Virologie des Universitätsklinikums Heidelberg, Jörg Petersen vom Universitätsklinikum Eppendorf und Walter Mier, Radiologische Universitätsklinik Heidelberg, hat die Zeitschrift Nature Biotechnology vorab online veröffentlicht (doi:10.1038/nbt1389).
"Eine Möglichkeit ist es, den Eintritt des Virus in die Leberzellen zu blockieren“, sagte Urban. Dabei schlugen die Forscher den Angreifer mit seinen eigenen Waffen: Ein Teilstück der Virushülle, mit dessen Hilfe das Virus an Leberzellen bindet, bauten Urban und Kollegen im Labor nach. „Bereits sehr geringe Mengen davon genügen, um in Mäusen eine Infektion komplett zu verhindern“, so der Wissenschaftler. Das Peptid binde an die Leberzellen und verhindere dadurch die Aufnahme des Virus.
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