Was die Arbeitsfähigkeit beeinflusst

Foto: bakhtiarzein/Adobe Stock
Foto: bakhtiarzein/Adobe Stock

Anzeige
Eigenanzeige Podotrainer mobil

Der Erhalt der Arbeitsfähigkeit wird aufgrund des demografischen Wandels immer wichtiger. In einer aktuellen Studie haben Forschende des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) untersucht, wie veränderte Lebensstilfaktoren und kognitive Funktionen zusammenhängen und wie sie die Arbeitsfähigkeit beeinflussen.

Die Studienergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines aktiven sozialen Lebens außerhalb des Arbeitsplatzes für die Arbeitsfähigkeit, unabhängig vom Alter der Beschäftigten. Der Einfluss der körperlichen Fitness auf die Arbeitsfähigkeit verändert sich mit zunehmendem Alter, was auf die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung von Alterseffekten hinweisen würde.

Die Arbeitsfähigkeit wird im Laufe des Arbeitslebens von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Insbesondere soziale Aktivitäten außerhalb der Arbeit und körperliche Betätigung in der Freizeit steigern das Wohlbefinden und die Gesundheit und können als Ausgleich für arbeitsbedingte negative Aspekte wie psychosozialen Stress oder sogar schlechte Arbeitsbedingungen wirken.

Daten von rund 500 Arbeitnehmenden ausgewertet

In der Studie wurden Querschnittsdaten von 247 Arbeitnehmenden mittleren Alters und 236 von älteren Arbeitnehmenden aus der Dortmunder Vitalstudie analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass das soziale Leben außerhalb der Arbeit sowohl bei Erwachsenen mittleren Alters als auch bei älteren Erwachsenen signifikante positive Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit hatte.

Die körperliche Fitness hatte nur bei Erwachsenen mittleren Alters einen signifikanten Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit, während die kognitiven Funktionen in beiden Gruppen keinen signifikanten Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit hatten. Bei älteren Erwachsenen korrelierte die körperliche Fitness mit den kognitiven Funktionen, während bei Erwachsenen mittleren Alters die kognitiven Funktionen nur schwach mit dem sozialen Leben korrelierten.

 

Quelle: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund | Redaktion: Cornelia Meier