Atrophie blanche: Entstehung, Diagnose und Behandlung

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[Abo] In diesem Beitrag widmet sich Autorin und Orthopädin Renate Wolansky dem Krankheitsbild der Atrophie blanche: kleinflächige weiße, atrophische Narbenherde als sichtbare Folge von Gefäßerkrankungen wie der chronisch-venösen Insuffizienz, die im schlimmsten Fall zu schmerzhaften Ulzera führen. Lesenswert ist auch der Exkurs zu Kompressions- und Stützstrümpfen.
Bei der Atrophie blanche handelt es sich um eine Entzündung der Endgefäße der Arterien (Arteriolitis) meistens als Folge einer lokalisierten chronischen-venösen Insuffizienz (CVI) im Stadium II und III vor allem in der medialen perimalleolären Region, der inneren Knöchelgegend. Des Weiteren liegt ein chronischer Entzündungsprozess in den peripheren kleinsten Hautgefäßen – den sogenannten Kapillaren – vor. Frauen im mittleren Alter sind häufiger betroffen als Männer. Erstmals beschrieben wurde das Krankheitsbild vom französischen Dermatologen M.G. Milian im Jahre 1929. Synonyme sind Atrophia alba, weiße Atrophie, Capillaritis alba oder oberflächliche Arteriolitis.
Arteriolen und ihre anatomischen Besonderheiten
Arteriolen bilden den letzten Gefäßabschnitt der Arterien, denen die Kapillaren folgen. Die kleinen und feinsten Blutgefäße sind mit dem bloßen Auge noch sichtbar und befinden sich im gesamten Gefäßsystem des Menschen. Der Wandaufbau besteht aus Intima (innere Schicht der Gefäßwand), Media (mittlere Wandschicht) und Adventitia (äußere aus Bindegewebe bestehende Schicht) – allerdings ohne elastische Fasern, der sogenannten Membrana elastica externa, die bei größeren Arterien vorhanden ist. Im Inneren der feinen Gefäße befindet sich eine zirkulär angeordnete glatte Muskulatur.
Funktionell sind Arteriolen Widerstandsgefäße, die den Blutfluss in der Peripherie regulieren. Durch Kontraktion mithilfe integrierter sympathischer Nervenfasern und einer vasoaktiven Hormonsteuerung kann der periphere Blutzufluss im Gewebe gedrosselt werden. Daraus ergibt sich ein Einfluss auf die periphere Durchblutung. Ebenso ist eine Blutdruckregulierung möglich. Bei erheblichem Blutverlust garantiert eine Zentralisierung des Blutvolumens die notwendige Durchblutung lebenswichtiger Organe.
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