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26. Juli 2017
Redaktion

Die Marke als Synonym für Fußpflege

Übersichtlicher und leichter verständlich soll das Sortiment von ­Allpresan werden. Der FUSS sprach mit Dr. Thomas Neubourg, dem Geschäftsführer der „neubourg skin care GmbH & Co.KG“ über neue Pläne, Glaubwürdigkeit und Reputation, aber auch über Fehler, die gemacht worden sind.



Foto: Dr. Thomas Neubourg

Herr Neubourg, „Back to the Roots“ – könnte dies das zukünftige Motto der neubourg skin care-Firmenphilosophie sein?

In der Tat. Wobei Fußpflege und die Fußspezialisten für uns immer im Mittelpunkt standen. Gleichwohl will ich nicht verhehlen, dass wir in der Einschätzung bestimmter Umstände in der Vergangenheit den einen oder anderen Fehler gemacht haben, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung der Exklusivität. Und wenn man Fehler macht, sollte man diese korrigieren. Dies haben wir mit der neuen exklusiven Linie Allpresan PODOEXPERT getan – eine Linie, die, wie mancher unkte, sich nicht nur durch eine Verpackungsgestaltung von dem bisherigen Sortiment unterscheidet, sondern durch eine einzigartige Premium-Technologie. Es ist der Fuß-profi, der unser Geschäft im wesentlichen nach vorne treibt und unserer Marke Allpresan ihre Glaubwürdigkeit und Reputation verleiht.

Gleichwohl wollen wir dabei Entwicklungen im Kaufverhalten von Kunden nicht ausblenden: Ob man es mag oder nicht – das Internet spielt eine immer größere Rolle für die Bekanntheit und damit die Entwicklung einer Marke. Und der Endverbraucher sucht seine Marke zunehmend in anderen Absatzkanälen. An der Exklusivität von Allpresan PODOEXPERT wollen und werden wir deshalb nicht rütteln, die neue QUELLE durch das Verschlafen bestimmter Marktentwicklungen wollen wir aber auch nicht werden. Damit haben wir uns intensiv beschäftigt und, so denken wir, eine gute Lösung für die Zukunft gefunden, unter der der Fußspezialist als Ursprung unserer Entwicklung auch profitieren wird.

Alles wird nun unter einer „Dachmarke“ gebündelt. Was dürfen sich unsere Leser darunter vorstellen?

Wir verfolgen mit unseren Marken ­eine klare Dachmarkenstrategie. Die Marke Allpresan, die sich bisher auf allen Produkten befand, soll und muss wieder zum Synonym für Fußpflege werden. Verschiedene Linien unter der Marke Allpresan sollen dabei alle Bedürfnisse und Kundenprofile einer Fußpflegepraxis abdecken – von der kosmetischen bis zur medizinischen Fußpflege, von jung bis alt.

Die Marke SKINCAIR steht – jetzt ohne den Namenszusatz Allpresan – weiterhin für Produkte zur Beauty- und Wellnesspflege. Und last but not least fassen wir unter der neuen Marke Allpremed Produkte zur medizinischen Hautpflege zusammen. Diese Marke werden wir zukünftig noch weiter ausbauen.{pborder}

Mit dieser Bereinigung wird unser Sortiment deutlich übersichtlicher und leichter verständlich, ohne dass wir Grund­legendes auf den Kopf gestellt haben.

Wie wird das neue Konzept nach außen hin transportiert? Und auf welchen Aspekt haben Sie hier besonderen Wert gelegt?

Wir haben völlig neue Bilderwelten für unsere Marken geschaffen. Dabei ist es gelungen, zwischen den Marken gewisse Gemeinsamkeiten herzustellen, ohne Selbstähnlichkeiten zu bewirken. Alle Marken sollen am Ende von dem Bekanntheitsgrad und der Glaubwürdigkeit von Allpresan als unserer Hauptmarke profitieren. Zugleich ist die Bilderwelt von Allpresan deutlich emotionaler geworden. Bei allen wissenschaftlichen Ansprüchen, die wir ins­besondere bei den medizinischen ausgerichteten Linien Allpresan diabetic und Allpresan PODOEXPERT verfolgen, ist und bleiben die Füße ein hoch-emotionales Thema. Ein Werbefilm, den wir schwerpunktmäßig über die sozialen Medien verbreiten, greift die Emotionalität und die Breite des Wirkanspruchs von Allpresan zusätzlich auf und untermauert diesen eindrucksvoll. Es ist unsere Liebeserklärung an die Füße, die für uns Menschen Großartiges leisten.

Welche Bereiche werden dabei von Ihnen besonders forciert?

Ich würde unseren Mitbewerbern jetzt ungerne aufzeigen, in welchen Bereichen wir unsere Schwerpunkte setzen wollen. Eines dürfen Sie mir jedoch glauben: der Bekanntheitsgrad von Allpresan wird sich in den kommenden Monaten deutlich steigern.

Sind auch neue Produkte oder Produktlinien geplant?

Ich bin davon überzeugt, dass wir bereits heute nahezu allen Bedürfnisse in der Fußpflege mit Allpresan abdecken. Und bei jeder Erweiterung des Produkt-angebotes muss die Frage beantwortet werden, ob dadurch möglicherweise die Übersichtlichkeit des Sortimentes verloren geht – bei allem Nutzen eines neues Produktes, der immer Grundvoraussetzung ist. Für die Linien Allpresan diabetic und Allpresan PODOEXPERT kann ich aber bereits jetzt Neuigkeiten ankündigen – welche, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

Sind weitere Veränderungen oder Planungen aus Ihrem Hause zu erwarten?

Wir prüfen gerade intensiv, wo wir uns personell und organisatorisch noch besser aufstellen können und müssen, um unserem Anspruch, jeden Tag das Beste für die Füße und unsere Kunden zu leisten, gerecht zu werden. Es genügt ja nicht, gute Konzepte entwickelt zu haben, sondern diese müssen auch umgesetzt werden. Durch den Ausbau des Außendienstes auf inzwischen sieben Mitarbeiter haben wir wieder eine bessere Präsenz vor Ort. In anderen Bereichen mag aber ebenfalls Bedarf bestehen. Von meinem jetzigen Team möchte ich dabei niemanden missen – wir haben eine großartige Truppe, auf die ich sehr stolz bin.

Ihr soziales Engagement ist ja bekannt. Wo liegt da im Moment Ihr Schwer-punkt?

Gemeinsam mit der Christoph Metzleder Stiftung verfolgen wir weiter das Allpresan Feriencamp. Die immer wiederkehrende positive Resonanz der Kinder und Jugendlichen, die an den Camps teilnehmen, bestärkt uns in unserem Engagement. Es ist für mich persönlich immer wieder eine Freude, wenn ich gemeinsam mit Christoph Metzelder die Zeit finde, zumindest an einem Abend mit den Kindern etwas zu unternehmen. Auch meine Mitarbeiter und Kunden, die den Kindern an einem Abend die Füße massieren, sind bei jedem Camp aktiv dabei – das ist gelebtes soziales Engagement.

Zum Abschluss noch eine Frage für alle Fortbildungswilligen: Mit welchen Aktivitäten wartet die Allpresan-Akademie in den nächsten Monaten auf?

Unser absolutes Highlight ist erneut unsere Allpresan Herbstakademie, die dieses Jahr vom 10. bis 11. September in Frankfurt-Sulzbach stattfindet. Sehr namhafte Referenten aus Medizin und Wissenschaft werden für ein hochkarätiges und nie dagewesenes Fortbildungsprogramm sorgen, bei dem Podologen bis zu 16 Fortbildungspunkte sammeln und sich dabei ihre eigene Fortbildung selbst zusammenstellen können. Für uns wird es sicherlich schwer werden, dieses Programm im kommenden Jahr zu toppen. Es lohnt sich also, in Frankfurt dabei zu sein! «

Herr Neubourg, vielen Dank für das Gespräch.

Interview Thomas Schmidt

 

Ausgabe 05-06 / 2016

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Foto: Eakrin/Adobe Stock
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