Wenn harte Knochen weich werden
- Erstellt: 22. November 2017

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Akut führt die Osteomalazie zu Deformierungen und Schmerzen, dabei lässt sie sich in der Regel einfach behandeln beziehungsweise vermeiden. Ursachen, Symptome und Therapie.
Der Begriff Osteoporose (Knochenschwund) ist in der Bevölkerung weitläufig bekannt. Rund um diese Erkrankung gibt es Aufklärung beim Arzt, Vorträge und Selbsthilfegruppen.
Allein in Deutschland leiden über sieben Millionen Menschen an Osteoporose (www.gesundheits-fakten.de, 2014), Tendenz stark steigend. An die 50 Prozent aller Personen über 70 Jahren zeigen heutzutage Anzeichen einer mittleren oder schweren Osteoporose.
Was Osteomalazie bedeutet, wissen hingegen nicht so viele Menschen. Dabei geht diese sogenannte Knochenerweichung häufig einher mit der Osteoporose. Ihre Ursache lässt sich im Wesentlichen auf einen Vitamin D-Mangel zurückführen. In Studien konnte dieser Mangel bei bis zu 100 Prozent aller Männer und Frauen ab 65 Jahre nachgewiesen werden. Er spielt in fast 93 Prozent aller Knochenkrankheiten eine übergeordnete Rolle. Daher ist es kaum nachvollziehbar, warum hier nicht gezielter vorgebeugt wird. Aber Symptome wie Müdigkeit, depressive Verstimmung, Muskelkrämpfe und Knieschmerzen werden zunächst gerne auf andere Ursachen zurückgeführt. Das Ganze ist umso bedeutsamer, als dass diese Substanzdefizite der Knochenmatrix keinesfalls nur Senioren betreffen. Die Osteomalazie macht sich bei vielen Patienten schon im jungen bis mittleren Erwachsenen-alter bemerkbar, meist schleichend.
Eine Knochenerweichung, die bei Kindern auftritt, ist als Rachitis bekannt. Die betroffenen Kinder leiden oft unter Verformungen der Wirbelsäule oder der Beinknochen. Muskelschwäche und ein gestörter Zahnaufbau sind ebenfalls typische Symptome. Aufgrund der heute gängigen Vitamin-D-Prophylaxe bei Kindern im ersten Lebensjahr sowie im Winter des zweiten Lebensjahres tritt diese Krankheit in den Industrieländern nur noch selten auf.
Was ist Osteomalazie?
Bei Rachitis beziehungsweise Osteomalazie kommt es zu einer schmerzhaften Erweichung der Knochen. Besonders in Mitleidenschaft gezogen werden von dieser Art der Erkrankung die Epiphysen (Wachstumsfugen). Sie bilden die Endstücke der Knochen und verbinden diese durch Gelenkknorpel miteinander. Kommt es also im Lauf des Lebens zu einer Knochenerweichung, so ist die Stabilität des Knochenskeletts unweigerlich gefährdet. Mögliche Folgen der reduzierten Knochendichte sind Schmerzen und Brüche.
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