Angeborene Fußfehlstellungen bei Kindern


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Das Team von Health Network um Dr. Jan Ries widmet sich in diesem Artikel den angeborenen Fußfehlstellungen bei Kindern. Am Beispiel des kongenitalen Klumpfußes und des Sichelfußes werden zwei der häufigsten Fehlstellungen und ihre Therapiemöglichkeiten vorgestellt.

Fußdeformitäten sind relevante Begleiterkrankungen in der medizinischen Fußpflege. Sie können angeboren oder erworben sein.

Bei Kindern nehmen Fußfehlstellungen eine besondere Rolle ein, da ihre Füße noch durch geeignete therapeutische Maßnahmen beeinflusst werden können. Fußfehlstellungen oder -deformitäten können bei Kindern in sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorkommen. 30 Prozent der Neugeborenen weisen Auffälligkeiten hinsichtlich ihrer Fußhaltung auf (Velasco 2012). Dabei ist es wichtig zwischen Fehlstellungen und Fehlhaltungen zu unterscheiden (Correll/Berger 2004). Fehlhaltungen sind häufig lagebedingt und in der Regel durch Redressionen (konservative Therapie mit manuellen und apparativen Methoden) vollständig korrigierbar. Fehlstellungen hingegen ziehen meist aufwändigere und langfristige therapeutische Verfahren konservativer und gegebenenfalls operativer Versorgung nach sich. Auch bei Kindern ist eine Differenzierung zwischen primären (angeborenen) und sekundären (in Zusammenhang mit anderen, z. B. neurologischen, Erkrankungen entstehende) Deformitäten notwendig.

Der angeborene (kongenitale) Klumpfuß

Bei dem Klumpfuß (Pes equinovarus et adductus et excavatus) handelt es sich um eine komplexe Fußfehlstellung, welche mehrere Komponenten umfasst  und dessen Ausprägungen unterschiedlich stark sind (Pschyrembel 2002; Correll/Berger 2004):

– Spitzfußstellung;

– Hohlfuß;

– Varus-Stellung und Inversion des Rückfußes;

– Supination (im Verhältnis zum Unterschenkel) und Adduktion des Vorfußes.

Weichteilige Veränderungen des Fußes sind ebenfalls zu nennen. Dabei spielt die Verkürzung des Achillessehnenkomplexes sowie des M. tibialis posterior eine wichtige Rolle (Weimann-Stahlschmidt et al. 2010). Die Wadenmuskulatur ist häufig atrophiert. Bandverbindungen zwischen den Fußwurzelknochen, die Plantarfaszie, Teile der talo-navicularen Gelenkkapseln sowie das Band an der Kreuzungsstelle der M. flexor hallucis longus- und M. flexor digitorum longus-Sehnen sind verdickt und kontrakt (Steffers 2003).

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