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14. Oktober 2016
Redaktion

Compliance – Therapietreue und DFS – ein Widerspruch?

[Abo] Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben im Durchschnitt nur 50 Prozent der Patienten eine gute Compliance und arbeiten bei der Therapie mit. Ist das beim Diabetischen Fußsyndrom anders? Diabeteswissenschaftlerin Doris Schöning beschreibt die Situation des Diabetespatienten.

Grafik: Weltgesundheitsorganisation (WHO)

In vielen Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft, vor allem in der Leitlinie Diabetes und strukturierte Schulung (Kulzer et al. 2013) wird gefordert, dass der Mensch mit Diabetes mellitus geschult und beraten wird, um sein diabetesbezogenes Wissen zu erweitern. Neben der Erweiterung des Wissens soll der Betroffene aber vor allem die Kompetenz erwirken, einen großen Teil der Krankheitsbehandlung selbst zu übernehmen. Letztendlich muss der Patient jeden Tag mehrmals die Stoffwechsellage kontrollieren, die Injektion einer Insulindosis abwägen, Mahlzeiten auf den Gehalt an Kohlenhydraten abschätzen, vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Unterzuckerungen beim Sport, bei der Arbeit treffen usw. Diese Entscheidungen trifft er nach entsprechender Schulung/Beratung selbstständig.

Foto: Eakrin/Adobe Stock
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