Vorfußentlastungsschuh bei Diabetischem Fußsyndrom
Das Gehen zählt wie das Stehen zu den Automatismen und ist eine Verhaltensweise, die, nachdem wir sie als Kind einmal gelernt haben, selbsttätig vom Zentralnervensystem gesteuert wird. Der Mensch ist ein Zehenballengänger und rollt über den Vorfuß und die Zehen ab. Im Idealfall führen wir beim Gehen den angehobenen Fuß nach vorne, setzen ihn mit der Ferse auf und rollen über die laterale Fußseite ab. Sobald die Körpermitte über den aufgesetzten Fuß nach vorne verlagert wird, berührt nur noch der Fußballen den Boden und trägt unser ganzes Körpergewicht, da in diesem Moment der gegenseitige Fuß bereits angehoben ist. Der Fußballen wird beim Abrollen entsprechend der Länge der Metatarsalknochen von lateral nach medial belastet, so dass zuletzt nur noch der erste Zeh den Boden berührt, bevor der Fuß erneut angehoben wird. Je schneller wir gehen, desto kürzer sind die Belastungszeiten. Je langsamer wir gehen, desto länger sind sie. Je größer die Auflagefläche ist, desto geringer sind die lokalen Druckspitzen.
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